ALS ES MIT DEM SCHWANGER WERDEN NICHT SOFORT KLAPPTE

⟡ Von guten Tagen und schlechten Wochen 

Den folgenden Artikel wollte ich eigentlich nicht veröffentlichen. Da er aber so gut zum aktuellen Wunsch vieler passt, mich mit dem Thema "Kinderwunsch" auseinander zu setzen, bekommt ihr ihn doch zu lesen. Er ist nicht fertig gestellt, aber berichtet sehr detailliert über meine Gefühle zu der Zeit, als es mit dem Schwanger werden nicht so richtig klappen wollte.
Ich war niedergeschlagen und zweifelte an mir selbst, statt mich auf das zu besinnen was ich bereits hatte. Vielleicht kann ich die ein oder andere unter euch damit erreichen und euch Mut machen nicht aufzugeben. Aber nun zum Artikel.

Es gibt Momente, in denen zweifelst du stärker an dir selbst als in anderen. "Es gibt gute Tage und schlechte Wochen", so sagte mal ein schlauer Mann zu mir - mein Mann.

Momentan überwiegen hier irgendwie die schlechten Wochen. Nichts läuft so, wie ich es mir vorstelle und die seltenen schönen Momente werden sofort von blöden Geschehnissen zunichte gemacht. Darüber hinaus fehlt mir die Motivation, mich wirklich an die wichtigen Projekte zu setzen und wenigstens dort voran zu kommen. Es liegt also auch ein Stück weit an mir und meiner persönlichen Einstellung, das verneine ich gar nicht. Und trotzdem muss man sich manchmal einfach auskotzen. Dampf ablassen. Reset drücken und nochmal neu starten. Und zu so einem Neustart gehört es auch, das loszuwerden was einem auf der Seele brennt. Heute geht es um das Thema "Wir wünschen uns ein zweites Baby."

Der erneute Kinderwunsch und damit einhergehende Zweifel.

Wir wünschen uns seit unserer Hochzeit im Sommer nichts mehr als ein zweites Kind. Nun ja, innerhalb der letzten vier Monate hat sich auf diesem Themengebiet nicht wirklich etwas getan. Und langsam schleichen sich ein paar Zweifel ein. Wieso funktioniert es dieses mal nicht so schnell, wie bei J. damals? (Da war ich nämlich bereits nach vier Wochen schwanger.) Wieso stehe ich ständig so unter Strom, obwohl ich das gar nicht beabsichtige? Ist alles okay mit meinem Körper???
Fragen über Fragen, auf die ich keine Antwort habe. Und trotzdem beeinflussen sie meinen Alltag ungemein. Natürlich bin ich knapp drei Jahre älter als bei meiner ersten Schwangerschaft. Natürlich ist mein Alltag um Längen weniger entspannt als damals. Natürlich mache ich mir, da ich weiß wie es sich anfühlt ein Kind zu haben und schwanger zu sein, mehr Gedanken darüber wieso es noch nicht geklappt hat. Jede Frau mit Kinderwunsch kann mich hier verstehen, hoffe ich. Zweifel, Sorgen und Ängste kommen automatisch in dir hoch. Und auch der Stress, den man sich selbst macht, schleicht sich unweigerlich ein. Egal ob man will oder nicht. Nur was kann man dagegen tun??

Des Rätsels Lösung.

Eine richtige Lösung habe ich nicht wirklich parat. Aber in den letzten Wochen habe ich für mich herausgefunden, dass es mir sehr hilft, mich auf das zu konzentrieren, was ich bereits habe. Einen wunderbaren Ehemann, der mir die Welt zu Füßen legen würde. Und einen über alle Maßen liebenswürdigen, verpeilten und wunderbaren Lausbuben. Diese beiden Menschen erfüllen mich und bedeuten mir die Welt. Ich habe bereits erfahren wie es ist, eine Mama zu sein. ich genieße die guten Zeiten und wünsche mir, dass die schlechten schnell vorbei gehen mögen. Aber auch diese Zeiten gehören dazu, auch wenn sie ab und zu sehr anstrengend und nervenraubend sind. Ich habe also eigentlich keinen Grund mich zu beschweren. Und trotzdem ist in mir der starke Wunsch nach noch einem Kind.
Ich kann es gar nicht so richtig beschreiben aber je länger es dauert schwanger zu werden, desto stärker wird dieser Wunsch.

Ich möchte wieder bei Null anfangen.

Der Geruch eines, wenige Stunden alten Babies. Die innige Zweisamkeit beim Bonding. Das Stillen. Die schlaflosen Nächte. Ja, selbst das Geschrei fehlt mir ab und zu. Wäre ich wieder in einer solchen Situation, würde ich das Ganze sicher nicht mehr in eine solch romantische Hülle packen. Aber im Moment habe ich die Freiheit dies zu tun.

[...]


Alles Liebe,
Lisa

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