Eine Woche für die Katz'

Mama krank.

Kind weinerlich.

Uni anstrengend.


Was tun, wenn einfach .a l l e s. schief geht?


Diese Woche ist bisher tatsächlich eine Woche des Grauens. Am Montag fing es schon damit an, dass .e n d l i c h. die fiese Erkältung ausbrach, die sich bereits seit dem Wochenende angekündigt hatte. Prima! Als Mama kann man so etwas immer .r i c h t i g. gut gebrauchen. {NICHT}
Vor allem dann, wenn Arbeit, Uni und das Kind ihr Übriges fordern. Versteht mich nicht falsch, Joris ist momentan ein wunderbar aktives Kind - aber genau das verlangt uns als Eltern bzw. mir als Mutter, die den Großteil der Zeit für die Betreuung verantwortlich ist, sehr viel ab.

Er kann sich auch prima von Zeit zu Zeit allein beschäftigen aber ab und zu hat er einfach Ideen, mit deren Ausführung ich als Mama nicht so ganz einverstanden bin. Sei es, sich die Wundschutz-Creme im Gesicht und in den Haaren zu verteilen oder den Windel-Eimer zu öffnen und seinen Inhalt im gesamten Bad zu verteilen, sodass man dieses am Ende nur noch mit Atemschutzmaske betreten kann. Und weil mein Kind ein solcher Dickkopf ist - übrigens ganz die Mama, denn so war ich als Kind auch - ist er meistens auch nicht damit einverstanden, wenn ich ihm zu erklären versuche, dass das jetzt so nicht geht.

Da musst du dich als Mama eben manchmal durchsetzen.

Da wird getobt, gewütet und geschrien. Aber da musst du dich als Mama dann eben auch mal durchsetzen. Keine Sorge, das geschieht alles auf sehr bedürfnisorientierter Ebene. Ich versuche es eben so zu erklären und J. wieder zu beruhigen, dass er schließlich mit sich reden lässt. Wir haben dann am Ende übrigens die Stinke-Windeln alle wieder eingesammelt. Fragt mich aber nicht, wie schlecht mir danach war!

Am Dienstag ging es dann weiter mit der freudigen Nachricht, dass mir in zwei Uni-Kursen meine bereits erbrachten Anwesenheitsleistungen .n i c h t. anerkannt werden. Diese, so schien es mir, muss ich also in diesem Semester noch einmal komplett wiederholen. Das bedeutet einen ungefähr drei mal so hohen Arbeitsaufwand, für den ich neben meinem Job und J. eigentlich nicht wirklich die Zeit habe.
Zu dieser Thematik wird es noch einen gesonderten Beitrag geben, falls euch das Thema und der Umgang der Uni mit solchen Problemfällen interessiert.

Bergfest. Aber keine Besserung in Sicht.

Dann kam der Mittwoch und ich dachte, dass mit dem Bergfest auch eine Besserung eintreten würde. Falsch gedacht!
Auf Kleiderkreisel hatte ich einen wunderschönen Pullover einer bekannten Marke erstanden, der am Mittwoch bei mir ankam. Laut Verkäuferin entsprach er eine Größe S/36 und befand sich in einem sehr guten Zustand. Als ich das Päckchen öffnete, dachte ich, ich sehe nicht richtig.
Ich holte einen völlig eingelaufenen Pullover aus diesem Umschlag, der maximal einer zwölfjährigen gepasst hätte - nicht aber mir. Er war verfilzt und hatte zudem im Schulterbereich zwei und am unteren Saum ein großes Loch.

E R N S T H A F T ?!?

Ich hatte mich schon so sehr auf diesen Pullover gefreut und wurde dann so enttäuscht. Und wirklich günstig war er auch nicht gewesen.
Also kontaktierte ich die Verkäuferin, die sich einsichtig zeigte und mir anbot, dass ich mir noch ein weiteres Teil aus ihrem Katalog aussuchen könne, das sie mir dann kostenlos als Ersatz zukommen lässt. Wenigstens etwas.

Ferien wären jetzt etwas Feines.

Heute ist Donnerstag. Und es ging nicht wirklich besser weiter. J. habe ich heute morgen weinend im Kindergarten zurücklassen müssen. Bei ihm bahnt sich wohl so langsam auch eine dicke Erkältung an. Das die Kinder dann kuschelbedürftiger sind, versteht sich von selbst. Aber manchmal kann man darauf als Mama nicht so viel Rücksicht nehmen, wie man gern würde. Mich überkommt an solchen Tagen .i m m e r. ein richtig schlechtes Gewissen.

Aber ich habe auch meine Verpflichtungen. Muss in die Uni und am Nachmittag arbeiten. Für eine Pause und ein bisschen Entschleunigung des Alltags bleibt momentan leider keine Zeit. Auch, wenn wir alle das dringend mal wieder nötig hätten. Ferien wären jetzt etwas Feines. Aber das bleibt leider eine Wunschvorstellung. So versuchen wir wenigstens das Wochenende zu nutzen, um uns zu erholen und wieder ein bisschen Kraft zu tanken.

Nächste Woche sieht die Welt wieder ganz anders aus.

Wie würde meine Omi jetzt sagen? "Nächste Woche sieht die Welt schon wieder ganz anders aus!" Und damit wird sie wohl Recht behalten. Ob die kommende Woche besser oder noch schlechter wird als diese, entscheide ich dann.
Bis dahin machen wir alle einfach weiter, so gut wir können. Bleiben optimistisch und versuchen uns nicht von den kleinen Gemeinheiten des Lebens aus der Bahn werfen zu lassen.



xo,
Lisa

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